Am 03.05.2014 traf ich Uwe Laub.

Uwe Laub

Beginn der Veranstaltung war um 19:00 Uhr.


Link zu seiner Webseite: Uwe Laub
Link zu seiner Facebookseite: Uwe Laub

Link zu seinem aktuellen Buch: Blow Out

Blow out


Sammet trifft den Thriller-Autor Uwe Laub. Spannender kann es kaum werden, wenn ein Thriller-Autor auf einen Thriller-Autor trifft.
Uwe Laubs Thriller hat es sogar bis ins Sat1-Frühstücksfernsehen geschafft!


Ein interessanter Mann, der Uwe Laub. Ein lockeres Interview, tolles Publikum und eine überraschend kurze Lesung machten den Abend zu einem Erlebnis.


Auch hier das Interview zum nachlesen. Doch diesmal gibt es wegen technischer Probleme mit dem Ton kein Video auf dem Youtube-Kanal Sammet trifft.


M. Sammet: Erzähl uns doch erst einmal, wer Du bist und woher Du kommst.
U. Laub: Uwe Laub, selbständig, Vater einer pubertierenden Tochter, wohnhaft momentan gleichermaßen in München und Göppingen.

M. Sammet: Wenn Du nur 5 Worte hast, um Dich selbst zu beschreiben. Was würdest Du sagen?
U. Laub: Leben, Lieben, Lesen, Schreiben, Schlafen.

M. Sammet: Dein Thriller „Blow out“ wurde im Sat1 Frühstücksfernsehen vorgestellt, wie kam es dazu?

U. Laub: Ich nahm mit Peter Hetzel via Facebook Kontakt auf und überzeugte ihn, Blow Out zu lesen.

M. Sammet: Welches ist Deine verrückteste Begegnung mit einem Leser gewesen (online oder real life)?

U. Laub: Das erste Mal, dass mir Blow Out zum signieren vor die Nase gehalten wurde. Ich wusste zuerst gar nicht, was das Mädchen von mir will.

M. Sammet: Was würdest Du Deinen Kinder raten, wenn sie den Berufswunsch „Schriftsteller“ äußern?

U. Laub: Lebe deinen Traum!

 

M. Sammet: Liest Du das gleiche Genre, in welchem Du schreibst, oder ziehst Du dort bewusst eine Trennlinie?

U. Laub: Ich lese am Liebsten Thriller, Krimi und Horror.

M. Sammet: Wer ist Dein Lieblingsprotagonist (m/w) in deinem Buch?
U. Laub: W: Emma Fisher, M: Randall T. Donovan

M. Sammet: Mit welchem Genre aus dem Bereich Bücher könntest Du Dich gar nicht anfreunden?

U. Laub: Liebesromane

M. Sammet: Welches ist Dein Lieblingsbuch?

U. Laub: Per Anhalter durch die Galaxis.

M. Sammet: Wie entsteht die Idee für einen neuen Roman?

U. Laub: Ich sehe etwas, eine Doku im Fernsehen, oder lese einen Zeitungsartikel und langsam, ganz langsam schält sich eine Idee aus dem Nebel.

M. Sammet: Kannst Du Dich noch an Deine erste Geschichte erinnern, die Du geschrieben hast?

U. Laub: Ja. Das war eine Kurzgeschichte über einen skurrilen Mord im archäologischen Park in Xanten. Es handelte sich um eine Ausschreibung für eine Anthologie, die niemals realisiert wurde.

M. Sammet: Welche Erfahrungen hast Du bereits beim Schreiben eines Buches gemacht oder machen müssen?

U. Laub: Ein Buch schreibt sich nicht von alleine – man muss schreiben, schreiben, schreiben und dann kürzen, kürzen, kürzen

M. Sammet: Es passiert beim Schreiben, dass man nicht weiter kommt, wenn irgendetwas blockiert. Wie gehst Du mit einer „Schreibblockade“ um?

U. Laub: Schreibblockaden gibt es meiner Meinung nach nicht, wenn man den Plot gut genug geplant hat. Schreibblockaden deuten immer auf Unstimmigkeiten im Plot hin.

M. Sammet: Gibt es auch Bücher, die Du nur gezwungenermaßen gelesen hast?

U. Laub: Die meisten sogenannten Klassiker während der Schulzeit.

M. Sammet: Was wünscht Du Dir für die Zukunft?

U. Laub: Für die Spezies Mensch wünsche ich mir, dass uns keine Zukunft blüht, wie ich sie in Blow Out beschreibe. Für mich persönlich wünsche ich mir, dass es auch in zwanzig Jahren noch Leser gibt, die sich auf neue Bücher von mir freuen.

M. Sammet: Viele sagen, als Autor/in sollte man selbst viel lesen. Stimmst Du dem zu, wenn ja warum?

U. Laub: Absolut. Vergleich: Man wird kein Formel-1-Rennfahrer werden, nachdem man gerade einmal 10 Fahrstunden hinter sich gebracht hat.

M. Sammet: Wirst Du weitere Lesungen veranstalten?

U. Laub: Ja, meine nächste Veranstaltung wird im September in Hannover stattfinden.

M. Sammet: Dürfen Deine Leser sich auf einen weiteren Krimi freuen, und wann ist es soweit?

U. Laub: Ja, aber bis zur Veröffentlichung dauert es sicher noch 1,5 – 2 Jahre.

M. Sammet: Wie schwierig war es einen Verlag zu finden, und wie gingst Du mit Absagen um?

U. Laub: Ich hatte Glück und mein Manuskript konnte sofort einen Agenten überzeugen, der dann relativ schnell auch einen Verlag fand, den das Manuskript ebenfalls überzeugte. Echte Absagen habe ich praktisch noch keine bekommen.

M. Sammet: Welche Autorin, welcher Autor ist Dein schriftstellerisches Vorbild?

U. Laub: Stephen King, weil er mit Worten Atmosphäre schaffen kann wie sonst keiner. Schätzing fand ich auch lange Zeit sehr inspirierend. Inzwischen nicht mehr so.

M. Sammet: War schreiben immer schon ein Traum oder war es eher ein zufälliges Talent/Interesse, welches sich erst spät entwickelte?

U. Laub: Eine gute Frage, denn tatsächlich entwickelte sich die Liebe zum Schreiben erst relativ spät und zufällig, mit Mitte 30 und mit dem Schreiben von Urlaubstagebüchern.

M. Sammet: Gibt es für dich Grenzen / Tabus beim Schreiben und Lesen? Vielleicht Themen, von denen du Abstand nimmst?

U. Laub: Rohe Gewalt, nur um Aufmerksamkeit zu gewinnen, Pornographie und alles, was mit Kindesmisshandlungen zu tun hat.

M. Sammet: Hast du ein Zitat oder ein eigenes Motto, mit welchem du dich identifizierst?

U. Laub: Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst eh nicht lebend dabei raus.

M. Sammet: Verrätst Du uns am Ende unseres Interviews, an welchem Projekt Du gerade schreibst?

U. Laub: Thriller mit wissenschaftlichem, ökologischem Hintergrund, ein aktuelles Thema, das uns alle bis in 2-3 Jahren betrifft.


Im Anschluß las Uwe aus seinem Buch 'Blow Out'. Die Lesung fiel überraschend kurz aus, jedoch reichte das vollkommen, um die Neugierde zu wecken. Das Publikum "löcherte" ihn dann noch mit Fragen zu ihm und seinem Buch, seinen Plänen sowie seiner schriftstellerischen Zukunft.

Hier einige Impressionen, im Bild festgehalten. Fotografiert von Monja Hübner. Einen Bericht über diesen Abend gibt es auch auf dem Blog von Andea Hübner.